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BAD WALTERSDORF TROPHY: Munar stürmt zu Jubiläumstitel

Doch beide Finalisten fühlen sich beim ATP-Challenger in der Steiermark merklich wie zu Hause.
Verfasst von: Presseaussendung / Redaktion, 23.09.2024
© BAD WALTERSDORF TROPHY
Jaume Munar durfte sich über seinen zehnten ATP-Challenger-Turniersieg freuen.

Ländermatchstimmung bei Spanien gegen Brasilien im Endspiel der BAD WALTERSDORF TROPHY! Knapp 1500 Tennisfans fieberten am Sonntag beim Finale zwischen dem Spanier Jaume Munar und dem Brasilianer Thiago Seyboth Wild mit. Die Nummer eins gegen die Nummer vier des topbesetzten ATP-125-Challengers. Auf dem Center Court des Sportaktivparks Bad Waltersdorf war somit alles angerichtet für ein Weltklasse-Tennisduell. Auf der einen Seite der 27-jährige Spanier Munar, aktuelle Nummer 74 der Welt mit neun ATP-Challenger-Titeln im Gepäck. Auf der anderen: der 24-jährige Brasilianer Seyboth Wild, Nummer 96 der Welt mit einem ATP-Pokal (Santiago de Chile 2020) und fünf ATP-Challenger-Titeln in dessen Tennishistorie.

Munar hatte im Semifinale drei Matchbälle gegen den US-Amerikaner mit spanischen Wurzeln, Nicolas Moreno de Alboran (ATP 156), abwehren und beim 5:7, 7:6 (10), 6:1 über die volle Distanz gehen müssen. Seyboth Wild war mit einem 6:1, 6:4 gegen den sechstgesetzten Serben Laslo Djere (ATP 119) dagegen vergleichsweise ins Finale spaziert. Das bislang einzige Duell der beiden hatte der Brasilianer mit deutschen Eltern aus Braunschweig in diesem Jahr bei seinem ATP-500-Heimturnier in Rio de Janeiro im Achtelfinale in drei Sätzen für sich entschieden. Für diese spannende Ausgangslage fand Munar wenig Beachtung: Er fegte Seyboth Wild in 1:12 Stunden mit 6:2, 6:1 vom Center Court.

Munar: „Ich habe heute genau gewusst, was ich zu tun hatte“

„Ich habe heute genau gewusst, was ich zu tun hatte. Bei unserem letzten Duell in Rio war ich zu passiv, das habe ich heute von Anfang an anders gemacht“, lautete das Resümee von Munar zu seinem zehnten ATP-Challenger-Titel, der ihm 125 ATP-Punkte und einen Siegerscheck über 20.300 Euro brachte. Die Siegerehrung nahmen der steirische Sportlandesrat Dr. Karlheinz Kornhäusl, der Bürgermeister der Marktgemeinde Bad Waltersdorf Johann Fiedler, STTV-Präsidentin Barbara Muhr, Turnierdirektor Peter Westner und Veranstalter Sascha Freitag gemeinsam vor.

Selbst der schwer enttäuschte Seyboth Wild bedankte sich bei den Veranstaltern: „Ich komme aus einem kleinen Ort aus dem Südwesten von Brasilien und habe mich wie zuhause gefühlt. Es war trotz dieser bitteren Finalniederlage eine sehr gute Woche für mich.“ Munar, der in Barcelona lebt, aber in einer kleinen Ortschaft auf der Insel Mallorca aufgewachsen ist, streute den Veranstaltern ebenfalls Rosen: „Es war wunderbar bei euch. Ich habe gutes Tennis zeigen dürfen und ich habe hier auch sehr gut relaxen können. Vielen Dank!“

Asse für die Artenvielfalt

Dankbar will sich die BAD WALTERSDORF TROPHY auch gegenüber der Natur zeigen. Deshalb wird hier Nachhaltigkeit großgeschrieben. Zehn Quadratmeter steirische Artenschutzfläche wurden pro Ass von Turnierpartner Frutura versprochen, 10.000 Quadratmeter sind es am Ende geworden. Hinter dieser Nachhaltigkeitsaktion steckt das Artenschutzprojekt namens „BeeWild“, für das auch Dominic Thiem schon die Werbetrommel rührte.

„BeeWild steht für weit mehr als bloßen Naturschutz“, erklärte Wolfgang Wachmann, Geschäftsführer von Frutura. „Es ist ein dringender Appell, aktiv zu werden, um unsere lebenswichtigen Lebensräume zu schützen. Damit das Summen nicht verstummt. Wir haben die Asse des Davis Cups und des Challengers zusammengezählt und ein bisschen aufgerundet. 10.000 Quadratmeter werden jetzt nach diesen beiden Turnierwochen in der Steiermark entstehen.“ Mehr Infos auf beewild.com.

| BAD WALTERSDORF TROPHY
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Turnierdirektor Peter Westner (links) und STTV-Präsidentin Barbara Muhr (rechts) freuen sich über den Erfolg der Nachhaltigkeitsaktion mit dem Artenschutzprojekt namens „BeeWild“.

Zahlen, Daten, Fakten

Der zweite ATP-125-Challenger in Bad Waltersdorf war ein voller Erfolg. Nicht nur sportlich wurde einmal mehr Weltklassetennis mitten im oststeirischen Thermen- und Vulkanland geboten. Ein Blick auf die wichtigsten Zahlen zeigt, dass hier auch das gesamte Rundherum die Bezeichnung Weltklasse verdient: Gespielt wurden 62 Einzel- und Doppelpartien innerhalb von acht Tagen, mehr als zehn Tonnen Sand und 36 Kubikmeter Hackschnitzel waren wegen des schlechten Wetters notwendig, knapp 6000 Tennisbälle wurden benötigt, rund 600 m2 Branding-Material wurden fixiert, 600 Akkreditierungen ausgestellt, dutzende Helferinnen und Helfer waren im Platzwart-, Fahrer- und Players-Desk-Team im Einsatz, dazu 36 Linienrichterinnen und Linienrichter und 50 Ballkinder (hatten schulfrei).

Verlegt wurden 3500 Meter Datenkabel, ein Kilometer Kabel für den guten Ton, um 30 Stunden ORF-Liveübertragung und das Streaming aller Spiele auf dem Center Court auf ÖTV TV möglich zu machen. Veranstalter Sascha Freitag und das gesamte Bad-Waltersdorf-Team wollen für nächstes Jahr noch mehr: „Weil wir immer besser werden wollen, haben wir bereits zwei A4-Seiten voll mit Verbesserungsvorschlägen für 2025.“

Hier alle Ergebnisse des ATP-125-Challengers in Bad Waltersdorf. Hier alle Informationen zum ATP-125-Challenger in Bad Waltersdorf.

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