Ein Optimist bis zum letzten Atemzug: Große Trauer um Axel Mitterer (65)
Axel Mitterer ist nicht mehr: Diese Nachricht hat in dieser Woche in der österreichischen Tennisszene und darüber hinaus große Trauer hervorgerufen. Der mit dem Tennissport seit etlichen Jahren sehr eng verbundene, diplomierte Mentalcoach, mit vollständigem Namen Mag. Dr. Axel Thomas Mitterer, ist am Montagmorgen, 24. Juni 2024, im Alter von erst 65 Jahren verstorben. Der gebürtige Innsbrucker hatte bereits vor ein paar Wochen im Urlaub einen medizinischen Zwischenfall erlitten und sich von dessen Folgen letztlich nicht mehr erholt. Am Anfang der Woche verlor er seinen härtesten Kampf. Er wird am 1. Juli 2024 in Innsbruck beigesetzt.
Mitterer hatte in den letzten Jahrzehnten in der rot-weiß-roten Sportwelt in zahlreichen verschiedenen Sportarten und -Verbänden mitgewirkt, vom ÖFB (beim Projekt 12 und im Österreichischen U19-Fußball-Nationalteam) über den Tiroler Fußballverband und Tiroler Triathlonverband bis hin zu diversen Tiroler Skischulen und etlichen Einzelsportler:innen und Teams. Er unterhielt etwa Lehrtätigkeiten für die Universität Salzburg und im Zuge des Universitätslehrgangs Mental Coaching in Bregenz. Besonders starke Fußabdrücke hinterließ er jedoch im Tennis, als Staatlich geprüfter Tennislehrer, als Sportwart des TK IEV in seiner Heimatstadt Innsbruck sowie auch durch seine Zusammenarbeit mit dem Tiroler Tennisverband, Salzburger Tennisverband, Oberösterreichischen Tennisverband, mit der European Tennis Base in Salzburg-Rif und der Tennis Piding Academy, über der Grenze zu Deutschland in Bayern.
Köllerer, Knowle, Haider-Maurer, Gerald Melzer und Co. als Referenzen
Größere Bekanntheit erlangte Mitterer durch die einst im September 2008 angefangene, durchaus herausfordernde Aufgabe als Mentalcoach von Daniel Köllerer. Doch auch viele weitere heimische Spitzenspieler:innen wie etwa Julian Knowle, Andreas Haider-Maurer, Marc Rath, Daniel Geib, Gerald Melzer, Yvonne Neuwirth und etliche mehr setzten auf die Dienste des hochsympathischen Tirolers. Auch mit Österreichs Davis-Cup-Doppelspieler Alexander Erler arbeitete er zusammen und begleitete diesen beispielsweise bei dessen ersten eroberten ATP-Einzel-Weltranglistenpunkt einst in Oberhaching (Deutschland) im Oktober 2015, wie sich Erlers Onkel und Manager Markus Erler im Gespräch mit dem ÖTV erinnerte.
Mit Mitterer verband Markus Erler bis zuletzt eine Freundschaft. Umso mehr traf ihn die Nachricht vom Ableben des beliebten Mentalcoaches: „Er war ein Kämpfer und Optimist, liebte den Tennissport und ist immer wieder aufgestanden. Er war für viele Menschen immer wie ein väterlicher Freund und Mentor, hat versucht, mit seiner positiven Art die Leute mental abzuholen, sie voranzubringen. Er hat seine Schützlinge immer motiviert und positiv inspiriert. Selbst in aussichtslosen Situationen hat er seine Smiley-Kleber ausgepackt, die so wie sein Gesichtsausdruck untrennbar mit ihm verbunden sind. Die Nähe und Empathie, die er in seiner Arbeit mit allen Sportler:innen mitgebracht hat, hat ihn ausgezeichnet“, strich Markus Erler hervor.
Ein großer Menschenfreud und Optimist blieb Mitterer in den letzten Jahren auch trotz vieler gesundheitlicher Rückschläge. Bis zum letzten Atemzug.
Der Österreichische Tennisverband trauert um diesen herben Verlust und möchte allen Hinterbliebenen, dem Familien- und Freundeskreis von Axel Mitterer, sein aufrichtiges Beileid ausdrücken.