Salzburger Tennisverband
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Les Petits As: Pircher setzt kräftiges Ausrufezeichen auf höchster Ebene

Das große ÖTV-Talent wird bei der inoffiziellen U14-WM in Frankreich erst im Halbfinale gestoppt.
Verfasst von: Manuel Wachta, 30.01.2024
© ÖTV
Anna Pircher (links) und Lea Haider-Maurer (rechts) mischten die starke internationale Konkurrenz mächtig auf.

Michael Chang, Rafael Nadal, Roger Federer, Novak Djokovic, Andy Murray sowie Justine Henin, Kim Clijsters, Martina Hingis und viele mehr: All diese Legenden des Tennissports haben in ihren jungen Jahren einst bei Les Petits As in Tarbes, der inoffiziellen U14-WM, aufgeschlagen. Bei der 42. Auflage dieses so prestigeträchtigen Tennis-Europe-Super-Category-Hartplatzturniers fand sich vom 20. bis 28. Jänner 2024 wieder die Elite des internationalen Jugendtennis ein, die sich in kontinentalen Vorausscheidungsbewerben zuvor erst dafür qualifizieren musste. Mittendrin statt nur dabei war auch der rot-weiß-rote Nachwuchs – allen voran Anna Pircher, die mit ihrem Semifinaleinzug bei dermaßen starker Konkurrenz ein kräftiges Ausrufezeichen setzte.

Als Nummer fünf der Setzliste wäre von Pircher der Papierform nach ein Viertelfinale zu erwarten gewesen. Die junge Tirolerin sollte dies jedoch toppen und nur ganz knapp den Sprung ins Endspiel verpassen. Die 13-Jährige fertigte zunächst die Tschechin Katerina Zajícková mit 6:2, 6:2 sowie die russische Qualifikantin Victoria Khastsaeva mit 6:0, 6:2 ab, ehe sie beim 6:4, 4:6, 6:1 gegen die Türkin Ecrin Lal Yavuz erstmals richtig gefordert war. Auch gegen die Chinesin Xinran Sun konnte sie sich nach Satzrückstand doch noch mit 2:6, 6:2, 6:0 behaupten. Der späteren Gewinnerin, der siebtgesetzten Russin Mariia Makarova, konnte Pircher in der Vorschlussrunde schließlich alles abverlangen, ehe mit 6:7 (3), 5:7 letztlich nach hartem Kampf Endstation war.

Auch Haider-Maurer zeigt auf

Mit Lea Haider-Maurer konnte auch das zweite ÖTV-Mädel in Frankreich überzeugen. Die junge Burgenländerin bezwang die Französin Lou Sciacaluga mit 5:7, 6:3, 6:2 und die an 13 gereihte Serbin Ena Ilic mit 6:3, 6:3. In der Runde der letzten 16 musste sie sich dann erst der an zwei positionierten, späteren Finalteilnehmerin, der Russin Kseniia Ruchkina, mit 0:6, 2:6 geschlagen geben. ÖTV-U14-Nationaltrainer Franz Kresnik registrierte nicht nur diesen Achtelfinaleinzug erfreut: „Das Halbfinale von Anna überstrahlt hier natürlich alles. Gefreut hat mich, dass die Zusammenarbeit mit dem Team Pircher auch vor Ort so gut funktioniert hat.“ Hannes König, Trainer und Manager des heimischen Tennistalents, hatte seinen Schützling vor Ort höchstpersönlich betreut. „Er ist für Annas Leistung hier natürlich hauptverantwortlich gewesen“, so Kresnik.

Gut schlugen sich Haider-Maurer und Pircher zudem miteinander im Doppelbewerb. Nach zwei glatten Zweisatz-Siegen unterlagen die beiden erst beim Viertelfinale den späteren Finalistinnen, der an sechs gereihten Zajícková und ihrer tschechischen Landsfrau Jana Kovackova, mit 1:6, 2:6. Weniger erfolgreich verlief das Turnier dagegen für die zwei rot-weiß-roten Burschen: Anton Kahlig und Kian Kren verloren in der zweiten und der dritten Qualifikationsrunde. Ihre Bezwinger konnten anschließend auch im Hauptbewerb jeweils zwei Runden gewinnen. Gewonnen haben der Burgenländer und der Wiener jedoch auch: An wertvollen Erfahrungen bei einem Großevent und internationalen Topturnier, das im Rahmen der Veranstaltung unglaubliche, geschätzte 40.000 bis 45.000 Besucher:innen auf der Anlage begrüßte. Und auch so einige prominente Ex-Profis: So etwa war Michael Chang mit seiner Tochter Lani, die Runde drei erreichte, genauso zugegen wie etwa die Spanier Albert Costa und Marc Lopez, die den Nachwuchs ihres Landes coachten. „Auch das spiegelt die Prestigeträchtigkeit dieses Turniers wider“, befand Kresnik.

„Gute Vorzeichen“ für Tennis Europe Winter Cups

Für Österreichs Mädchen geht es in dieser Woche mit den Tennis Europe Winter Cups by Dunlop weiter. In der Zone D im schwedischen Svedala nahe Malmö sind Pircher, Haider-Maurer und Kara Fronek, die vergangene Woche ein Tennis-Europe-Turnier in Vierumäki gewann und daher ebenfalls viel Selbstvertrauen aufweist, topgesetzt. „Wir haben uns bei den Mädchen U14 in den letzten Jahren nicht für die Finalrunde qualifizieren können – aber heuer sind die Vorzeichen gut“, gab sich Kresnik zuversichtlich. Kahlig, Kren und Ferdinand Grasl werden die rot-weiß-roten Farben indes in der Zone D in Poznań, Polen, vertreten, betreut von Ex-Profi Caroline Ilowska.

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