Maria Lanzendorf Open: Zimmer ohne Satzverlust zum Doppelpack
Das ITF-Turniertriple bei Thomas Tennis Treff ist aus österreichischer Sicht am Samstag sehr erfreulich zu Ende gegangen. Denn nach seinem Premierencoup in der Woche davor hat Florian Zimmer auch das zweite J30-Sandplatz-Hallenevent in Maria Lanzendorf für sich entschieden. Der auf 14 gesetzte Niederösterreicher (ITF 1038) profitierte im Finale der internationalen U18-Veranstaltung von der Aufgabe des ebenso 16-jährigen Russen Kirill Korolenko (ITF 1723) beim Stand von 6:0, 1:0 für Zimmer. Auch bei den Mädchen fiel der Endspieltag verkürzt aus: Die viertgereihte, 15-jährige Vendula Mojzisová (ITF 1260) führte im rein tschechischen Showdown gegen die noch ein Jahr jüngere Ema Chladová (ITF 4207) mit 6:2, 1:0, als diese vorzeitig zum Handshake übergehen musste. Im Doppel gab es noch einen weiteren rot-weiß-roten Titelgewinn zu feiern: Kristina Brasnic setzte sich zusammen mit der Deutschen Maja Michna gegen ihre jungen Landsfrauen Johanna Andrea Corciova und Anna Maria Payer mit 3:6, 6:4 sowie 10:4 im Match Tiebreak durch, es ist ihr erster ITF-Triumph. In der Burschen-Doppelkonkurrenz behaupteten sich indes der Slowake Dominik Macej und der Belarusse Ivan Samstyka beim Finale mit 6:2, 7:6 (1) gegen die Tschechen Filip Ladman und Mathias Skrlik.
So wie eine Woche zuvor gaben die heimischen Jungs im Einzelbewerb auch diesmal den Ton an. Mit Julian Platzer, Zimmer, Timothy Bezar und Maurice-Noel Kaserer schaffte ein Quartett den Sprung ins Viertelfinale, wo Kaserer (ITF 952) in einem ÖTV-Duell Bezar (ITF 1257) mit 3:6, 6:4, 7:6 (3) niederrang, anschließend jedoch Zimmer mit 5:7, 2:6 unterlag. Dabei war Letzterer noch am schwersten gefordert: Das Enkelkind der österreichischen Journalistenlegende Gerhard Zimmer blieb nämlich – mit viel Selbstvertrauen durch den Erfolg in der Woche zuvor ausgerüstet – im ganzen Turnierverlauf ohne Satzverlust und gab in den übrigen vier Matches gesamt lediglich acht Games her. Für Platzer (ITF 1290) war hingegen im Viertelfinale Schluss. Im Burschendoppel erreichte diesmal ein ÖTV-Trio die Runde der letzten Acht, wo Bastian Berenz und Zimmer dann genauso die Tschechen Ladman/Skrlik zum Verhängnis wurden wie auch im Halbfinale Florian Doleys und Simon Ritter (die davor Simon Gruber und Peter Kieslinger besiegten). Im Mädcheneinzel gelang Lea Sabadi (ITF 2544) und Ema Lina Picorusevic (ITF 954) der Einzug ins Viertelfinale mit dortigem rot-weiß-rotem Aufeinandertreffen. Sabadi behielt dabei knapp mit 3:6, 7:6 (2), 6:2 die Oberhand, doch der zweite Tennismarathon am Stück hatte für die Wienerin kein Happy End parat: Durch ein 5:7, 7:5, 6:7 (7) gegen Chladova verfehlte sie hauchdünn das Endspiel. Beeindruckend war die Dominanz der ÖTV-Mädchen beim Doppel: Mit Valentina Hoschek / Aurelia Schober, Corciova/Payer, Picorusevic/Sabadi und Brasnic stellten die Österreicherinnen sieben der acht Semifinalteilnehmerinnen.