Pircher vor bemerkenswertem Coup bei Österreichischen Hallenmeisterschaften

Am Samstag ab 10:00 Uhr steigt beim Freizeitpark Bad Waltersdorf der Finaltag zu den Österreichischen Hallenmeisterschaften 2024 – und das mit einer noch ganz besonders jungen Dame. Toptalent Anna Pircher hat sich mit gerade mal 14 Jahren die Chance auf einen bemerkenswerten ersten Erfolg bei den mit 9500 Euro Gesamtpreisgeld dotierten nationalen Titelkämpfen erarbeitet. Die Nummer vier der Setzliste ließ sich im Halbfinale am Freitag auch im zweiten tirolerischen Duell am Stück nicht aufhalten und setzte sich gegen die sechstgesetzte Anna-Lena Ebster, zweifache Vizestaatsmeisterin 2023, glatt mit 6:2, 6:2 durch. Ihren letzten Schritt zum Premierencoup begeht Pircher (STTV) gegen Ava Schüller: Die topgereihte, niederösterreichische Vorjahresfinalistin vermochte in der oberen Rasterhälfte nun die Siegesserie der oberösterreichischen Qualifikantin Theresa Stabauer mit einem 6:3, 6:3 und steht ebenfalls ohne Satzverlust im Endspiel.

Bei den Herren greift Dennis Novak wie erwartet nach seinem gleichfalls ersten Titel bei Österreichischen Hallenmeisterschaften. Der topgesetzte Niederösterreicher (OÖTV), die aktuelle Nummer 345 im ATP-Ranking, gab sich auch bei der Vorschlussrunde gegen den viertgereihten Vorarlberger Linus Erhart beim 6:2, 6:2 keinerlei Blöße. Im Finale trifft der langjährige Davis-Cup-Spieler und Staatsmeister von 2013 und 2020 nunmehr auf Peter Goldsteiner: Der Niederösterreicher (WTV), ehemalige Nummer 738 und aktuelle Nummer 2043 der Welt, eliminierte im Semifinale auch den drittgesetzten Kärntner Patrick Ofner. Nach dem 7:6, 6:0 bietet sich auch ihm die große Chance auf seinen ÖMS-Premierentitel.

Doppeltitel an Ofner/Ramskogler und Plihal/Semmelmeyer

In den Doppelbewerben sind die letzten Entscheidungen indes gefallen. Bei den Männern setzten sich die topgesetzten Ofner und der Oberösterreicher Gregor Ramskogler (NÖTV) durch ein 6:2, 6:4 gegen die drittpositionierten Erhart und Johannes Prammer (OÖTV) die Krone auf. Bei den Frauen wurde Schüller die Möglichkeit aufs Double im letzten Moment genommen: Sie verlor im finalen Showdown der Topgesetzten mit Kasandra Leoni Djekic (NÖTV) gegen die erstgereihten Nina Plihal (KTV) und Chiara Semmelmeyer (NÖTV) knapp mit 4:6, 5:7.

Fotos folgen.