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Rodionov, Kraus, Oberleitner, Zechmeister und die Jugend zeigen international auf

Kalenderwoche 44 bringt den ÖTV-Assen jeweils fünf Titel und zweite Plätze sowie viele starke Ergebnisse.
Verfasst von: Manuel Wachta, 06.11.2024
© GEPA pictures / Alan Grieves
Jurij Rodionov konnte in Seoul überzeugen.

Ob mit dem rot-weiß-roten Triumphzug beim internationalen Masters der Kinder Joy of moving Tennis Trophy auf Mallorca oder dem historischen Gold für die Damen 55 des TC Kitzbühel bei der Senior:innen-Club-EM in Belek: Kalenderwoche 44 war für die ÖTV-Asse wieder eine recht erfolgreiche. So auch bei den Profis und den Jungprofis. Nachfolgend die Highlights der vergangenen Woche aus österreichischer Sicht.

- ATP-100-Challenger in Seoul (Südkorea): Eine gute Turnierwoche hat Jurij Rodionov an diesem Montag als 186. zurück unter die Top 200 gebracht. Der Niederösterreicher (ATP 202) eliminierte in der Hauptstadt Südkoreas die zwei Japaner Kaichi Uchida (ATP 364) und den achtgesetzten Sho Shimabukuro (ATP 176) jeweils in zwei knappen Sätzen, um im Viertelfinale dann auch den drittgereihten US-Amerikaner Nicolas Moreno de Alboran (ATP 123) mit 6:7 (3), 6:3, 6:4 zu verabschieden. Erst im Semifinale kam dann gegen den topgesetzten Japaner Taro Daniel (ATP 78), in der Woche zuvor auch schon Sieger eines ATP-125-Challengers in Taipeh (Taiwan), mit 3:6, 2:6 das Aus.

- ITF-W75-Turnier in Hamburg (Deutschland): Im Gegensatz zu Rodionov hat Sinja Kraus ihren Platz unter den Top 200 zwar vorübergehend wieder verloren. Dennoch konnte die 22-Jährige in der letzten Woche ebenfalls aufzeigen. Die Wienerin (WTA 184) nahm nicht nur zum Auftakt die usbekische Qualifikantin Vlada Ekshibarova (WTA 818) glatt mit 6:2, 6:0 raus, sondern auch die Ex-Weltranglisten-45. Anna-Lena Friedsam aus Deutschland (WTA 379) nach hartem Kampf mit 6:4, 4:6, 7:6 (3). Im Viertelfinale kam gegen die heuer stark aufstrebende Britin Sonay Kartal (WTA 95) – heuer sogar Siegerin eines WTA-250- und eines ITF-100-Events sowie von fünf ITF-W35-Turnieren – mit 6:7 (4), 1:6 das Aus.

- ITF-M15-Turnier in Szabolcsveresmart (Ungarn): Nach imposanten Auftritten erreichte Neil Oberleitner im Osten des österreichischen Nachbarlands sein drittes Saisonfinale in einem ITF-Einzelbewerb. Der auf zwei gesetzte Wiener (ATP 452) feierte vier Siege ohne Satzverlust und stoppte dabei im Halbfinale auch den rumänischen Qualifikanten Rares Teodor Pieleanu (ATP 1546), der davor schon in Runde eins Peter Goldsteiner (ATP 1994) und in Runde zwei Michael Glöckler (ATP 1444) zum Verhängnis geworden war. Lediglich der zweite Saisontitel blieb dem 25-Jährigen verwehrt: Dem groß aufspielenden, an fünf gereihten Lokalmatador Peter Fajta (ATP 615) musste er sich mit 6:7 (5), 3:6 beugen. In der Weltrangliste wird Oberleitner sein Career High von Platz 452 am nächsten Montag trotzdem um etwa 15 Positionen verbessern.

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- ITF-J30-Turnier in Berlin (Deutschland): Der starke Erfolgslauf von Florian Zimmer geht munter weiter. Nach den zwei Heimcoups in Maria Lanzendorf feierte der 16-Jährige bei einem weiteren ITF-J30-Event seinen dritten Titelgewinn bei einem internationalen U18-Event in Serie und ist seit 16 Matches ungeschlagen. Im rein österreichischen Finalspiel ließ sich der zweitgereihte Niederösterreicher (ITF 829) auch nicht vom sechstgesetzten Wiener Timothy Bezar (ITF 1262) aufhalten und setzte sich mit 6:0, 7:6 (7) durch. Beide hatten mit jeweils nur einem Satzverlust in vier Partien den Finaleinzug geschafft. Dazu standen vom ÖTV-Aufgebot in Deutschlands Hauptstadt Viertelfinals von Simon Gruber im Einzel und im Doppel mit Johannes Rittmannsberger sowie ein Einzel-Achtelfinale für Lea Haider-Maurer als Ausbeute zu Buche.

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Florian Zimmer gelang in Berlin der Titelhattrick.

- ITF-Futures-Series-Turnier in Athen (Griechenland): Nach dem dritten Rang eine Woche zuvor in Forlì (Italien) konnte sich Roman Zechmeister in der griechischen Metropole um einen Rang verbessern. Mit einem Erfolg über den Lokalmatador Stefanos Bampis, einer Niederlage gegen den Deutschen Marcus Laudan und einem w.o.-Sieg gegen den Briten Nathan Freeman schaute für das Wiener Rollstuhltennis-Ass bei den Quads am Ende ein guter zweiter Platz heraus.

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Roman Zechmeister (rechts) bei der Siegerehrung mit dem erstplatzierten Deutschen Marcus Laudan (links).

- Tennis-Europe-U12-Turnier der Kategorie 1 in Gradignan (Frankreich): Ein heimisches Trio wurde in der Nähe von Bordeaux durch ÖTV-U12-Nationaltrainer Robert Maieritsch begleitet. Marie Schmidhofer konnte beim hochkarätigen Nachwuchsturnier am meisten aufzeigen: Mit drei Zweisatz-Erfolgen erreichte die Oberösterreicherin das Viertelfinale, wo sie erst der späteren Siegerin, Liv Bretscher aus der Schweiz, 2:6, 4:6 unterlag. Auch im Doppelbewerb stand mit der Französin Leora Lopes Ferreira nach zwei Matcherfolgen ein Viertelfinaleinzug. Fabian Leitner schied in seinem Auftaktmatch nach einem Freilos gegen den letztlichen Semifinalisten Jonas Waelti (Schweiz) aus, Linus Moser in Runde eins hauchdünn im Tiebreak des dritten Satzes gegen den einheimischen Qualifikanten Hippolyte Galois. Auch in der Doppelkonkurrenz wollte den beiden zusammen dieses Mal kein Erfolgserlebnis glücken. Dennoch sammelte die ÖTV-Jugend wertvolle Erfahrungen auf internationalem Parkett.

- Tennis-Europe-U12-Turnier der Kategorie 2 in Heraklion (Griechenland): Gar schon zum dritten Mal in diesem Jahr sollte sich Luca Sageder bei einem Tennis-Europe-U12-Event ein Double sichern. Im Einzel spazierte der junge Oberösterreicher mit insgesamt gerade mal sieben Gameverlusten in fünf Matches ins Endspiel, wo er auch den Rumänen Codrin Serbanoiu nach einem Satzrückstand mit 4:6, 6:0 und 10:6 im Match Tiebreak in die Knie zwingen konnte. Und in der Doppelkonkurrenz war Sageder mit dem Briten Marc Fulwood ebenfalls zu stark, wovon lediglich elf Gameverluste in vier Partien zeugten. Im Titelspiel wurden die Rumänen Nicolae Iordan und Nicolas Valentin Mihailescu mit 6:3, 6:1 besiegt. Keine Siege gab’s dahingegen auf der Insel Kreta für Martin Janisch, der bei seinen drei Niederlagen in der Einzel-Gruppenphase zweimal nur knapp im Match Tiebreak verlor.

- Tennis-Europe-U14-Turnier der Kategorie 3 in Serres (Griechenland): Bereits im Single hatte Luca Lingfeld aufgezeigt, mit drei Zweisatz-Erfolgen das Halbfinale erreicht und auf dem Weg dorthin die Nummern elf und zwei der Setzliste rausgenommen. Im Doppel lief es für den Niederösterreicher noch besser: Hier schnappte er sich in seinem fünften Tennis-Europe-Saisonfinale den zweiten Titel. Lingfeld blieb mit dem Briten Boyan Ilchev in drei Matches ohne Satzverlust, im Endspiel bezwangen die beiden den Slowenen Erik Meolic und den Russen Milan Popov mit 6:3, 6:4.

- Tennis-Europe-U16-Turnier der Kategorie 3 in Aizkraukle (Lettland): Gabriel Niedermayr und Moritz Freitag gelang im Single jeweils dank drei klaren Zweisatz-Siegen der Sprung unter die letzten Vier. Hier allerdings konnte der topgereihte Oberösterreicher gegen den Qualifikanten Maksymilian Zurek aus Polen nicht antreten, während der an drei gesetzte Steirer dem zweitgelisteten, späteren Champion Paul Hjorteland aus Norwegen 1:6, 0:6 unterlag. Freitag kürte sich dafür mit Mark Griaziutin Tversko (Litauen) im Doppelbewerb zum Sieger, nachdem Niedermayr mit Einzel-Achtelfinalist Marco Hofer auch das zu drei Vierteln aus Österreichern bestehende Endspiel nicht bestreiten konnte.

Hier die Ergebnisse der Österreicher:innen in Kalenderwoche 44 (ATP, WTA, ITF). Hier die Ergebnisse der Österreicher:innen in Kalenderwoche 44 (TE).
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