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Erste Bank Open: Medvedev und Sinner feiern Auftaktsiege
Mit einer überzeugenden Vorstellung ist Daniil Medvedev am ÖTV-Tag am Mittwoch in die mit 2.559.790 Euro dotierten Erste Bank Open gestartet. Der Titelverteidiger aus Russland besiegte den letztwöchigen Antwerpen-Finalisten Arthur Fils aus Frankreich (ATP 38) in 1:15 Stunden mit 6:4, 6:2 und feierte damit seinen sechsten Matchsieg in Folge in der Wiener Stadthalle. Achtelfinalgegner des aktuellen Weltranglistendritten ist am Donnerstag in einer Neuauflage des vorjährigen Semifinales Grigor Dimitrov (ATP 17). 2022 hatte sich Medvedev gegen den Bulgaren souverän in zwei Sätzen durchgesetzt. Dimitrov hatte bereits am Dienstag in seinem „Erstrunder“ dem Italiener Lorenzo Musetti (ATP 22) mit 6:3, 6:4 das Nachsehen gegeben.
„Es war ein gutes Match gegen einen starken Gegner. Er hat letzte Woche das Finale erreicht, daher habe ich ein hartes Match erwartet“, sagte der topgesetzte Medvedev im Siegerinterview auf dem Platz. „Ich mag dieses Turnier. Es ist immer schön, zu einem Turnier zurückzukehren, das man mag. Normalerweise ist es wahr, dass es einem hilft, dass ein Titel hilft, wenn man zurückkommt“, sagte Medwedew danach in der Pressekonferenz, in der er einmal mehr über Wien ins Schwärmen geriet. „Es fühlt sich hier fast ein bisschen wie zuhause an. Mein Hotel liegt sehr zentral, da kann ich auch einfach kurze Spaziergänge machen. Wien ist eine angenehme Stadt, und das Wetter ist heuer auch sehr gut“, meinte Medvedev, der natürlich auch auf die bevorstehende Partie gegen Dimitrov einging: „Er ist schwer zu bespielen, er lässt dich laufen und verteilt die Bälle gut. Ich muss gut servieren. Es wird sicher ein gutes Match, weil er so stark in Form ist.“
Sinner gewinnt Kracher gegen Tokio-Sieger Shelton
Auch Jannik Sinner, die Nummer zwei des Turniers, ist eine Runde weiter. Der Südtiroler (ATP 4) setzte sich im Duell mit Tokio-Triumphator Ben Shelton aus den USA (ATP 15) in einer über weite Strecken hochklassigen Partie mit 7:6 (2), 7:5 durch. In der Runde der letzten 16 trifft die Nummer vier der Weltrangliste in einem rein italienischen Kräftemessen nun auf Lorenzo Sonego (ATP 52). „Es war ein schwieriges Match, er schlägt brutal gut auf. Es waren nur ein paar Punkte, die heute den Unterschied ausgemacht haben“, sagte Sinner.
Weiterhin in starker Form präsentiert sich Gael Monfils, der sich vergangene Woche den Titel beim ATP-250-Turnier in Stockholm geholt hatte. Der französische Routinier (ATP 89) wies den Deutschen Daniel Altmaier (ATP 47) mit 6:4, 6:4 in die Schranken und bekommt es nun im Achtelfinale in einem Match zweier Publikumslieblinge mit dem US-Amerikaner Frances Tiafoe (ATP 14) zu tun. Mit dem als Nummer fünf gesetzten Deutschen Alexander Zverev (ATP 10) und dem Russen Karen Khachanov (ATP 16), der Nummer acht des Turniers, stehen auch die ersten beiden Viertelfinalisten bereits fest. Zverev ist nach einem 6:2, 6:4 gegen den Briten Cameron Norrie (ATP 18) ebenso noch ohne Satzverlust wie Khachanov, der den Tschechen Jiri Lehecka (ATP 31) mit 6:3, 6:1 bezwang.
5 hochkarätige Matches am Nationalfeiertag
Am Tennis-Feiertag am Donnerstag (26. Oktober 2023) stehen bei den Erste Bank Open gleich fünf hochkarätige Partien auf dem Centre Court in der Wiener Stadthalle auf dem Programm. Der Russe Andrey Rublev (ATP 5), der Wien-Sieger des Jahres 2020, und der aufstrebende Italiener Matteo Arnaldi (ATP 46) machen dabei ab 11:45 Uhr den Anfang. Nicht vor 14:00 Uhr trifft Dimitrov auf Titelverteidiger Medvedev. Im Anschluss daran prallen Dominic-Thiem-Bezwinger Stefanos Tsitsipas aus Griechenland (ATP 7) und der Tscheche Tomas Machac (ATP 74) aufeinander. Nicht vor 17:30 Uhr ist die Partie zwischen Sonego und Sinner angesetzt, ehe Tiafoe gegen Monfils den Abschluss bildet.
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